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Wenn Sie die Alcantara-Schluchten noch nie besucht haben, müssen Sie dies mindestens einmal in Ihrem Leben tun. Aber lassen Sie sich vorher von weniger bekannten, weniger touristischen und vielleicht deshalb noch wilden und schönen Orten verzaubern. Ein Beispiel sind die Gurne dell’Alcantara im Gebiet von Francavilla di Sicilia. Sie sind der Teil des Flusses, der dem Sprung in die Schluchten vorausgeht: Hier fließt der Alcantara noch auf einem flachen Bett, das gelegentlich von Unebenheiten und durch die Wirkung des Wassers selbst gegrabenen Becken unterbrochen wird. So entstehen kleine Tümpel, Wasserfälle und Strudel, oft umgeben von magischen Atmosphären. Der „Lago di Venere“ (Venus See) oder Wasserfall der Venus gehört dazu. Lass es uns gemeinsam herausfinden.

Die Gurne von Alcantara

Die Gurne dell’Alcantara liegen nicht weit entfernt von den viel berühmteren „Schluchten“. Im Gegensatz zu diesen handelt es sich jedoch um ein weniger touristisches und daher weniger bekanntes Gebiet. Die tiefe silbergraue Basaltschlucht, in der Siziliens berühmtester Fluss verläuft, sieht es aus wie die Landschaft eines Baches wie jeder andere.

Doch genau hier, in diesen sechzehn natürlichen Becken, „trainiert“ sich der Alcantara für den großen Höhenunterschied, der ihn dann in die Schluchten führen wird. Er gleitet zwischen die Flachen Felsen und erzeugt dadurch Wasserfälle und natürliche Pools von außergewöhnlicher Schönheit. Der Zugang ist schwierig, die Wege brechen oft bei den Fluten des Flusses zusammen, und deshalb wagen sich viele Touristen nicht gerne zwischen diese Felsen und Büsche. Dabei verpassen sie jedoch eine einzigartige Show.

Der Zugang zur Gurne dell’Alcantara ist kostenlos und erfolgt über eine unbefestigte Straße, die sich auf dem Gebiet von Castiglione di Sicilia befindet, auch wenn der Flusslauf vollständig in das Gebiet von Francavilla fällt. Wenn Sie abenteuerlustig genug sind, um diese Route zu nehmen, werden Sie schöne neue Orte entdecken.

Der See der Venus

Der „Lago di Venere“ (Venus See) ist eines der Becken, die der Alcantara-Fluss entlang des Weges der Gurne bildet. Der Fluss mündet in diesen kleinen Seen und bildet zwei kleine Wasserfälle, weshalb diese auch als „Venuswasserfälle“ bekannt sind. Das Wasser füllt das Becken vollständig aus und erzeugt aufgrund seiner Tiefe eine intensive blaugrüne Farbe, fließt dann an anderer Stelle weiter und setzt seinen Lauf in Richtung der Schluchten fort.

Ob Sie es in der Sonne sehen oder im Regen hierher kommen, die Show ist wirklich fesselnd und voller außergewöhnlicher Schönheit. Der Name leitet sich von einer antiken griechischen Legende ab, in der der Gott Vulkan und die Venus als Protagonisten auftraten. Die Venus badete der Legende nach, in dem schönen Pool, den Sie heute noch bewundern können, und wusch sich unter den Wasserfällen. Und Vulcan, unsterblich verliebt, erhitzte den Fluss und verwandelte ihn in ein Thermalbecken um sie zu erobern. Venus jedoch erwiderte nie die Liebe ihres Verehrers woraufhin dieser, aus Wut, eines Tages das Wasser des Alcantara so kalt machte, dass niemand mehr darin baden konnte.

Der Versuch, heute im Venus See zu schwimmen, ist immer noch nicht zu empfehlen. Nicht so sehr wegen des kalten Wassers oder wegen der Tiefe, sondern um einen besonderen Ort so lange wie möglich zu bewahren. Ein reiner, wilder, primitiver See, den aggressiver Tourismus für immer ruinieren könnte.

Rund um den See der Venus …

In der Umgebung des Venus Sees gibt es interessante Lokalitäten. Entlang des Zugangswegs, der zur Gurne führt, stößt man tatsächlich auf eine sehr alte byzantinische Kirche: die Kuba von Santa Domenica. Vollständig aus Lavastein erbaut, wurde sie in der Vergangenheit auch als Moschee und dann als Stall und Schafstall genutzt, bevor sie in jüngster Zeit wiederhergestellt wurde.

Wenige Kilometer vor dem Zugang steht die mittelalterliche Kirche San Nicola. Die Stadt, die die Landschaft von der Spitze des Hügels über dominiert, ist Castiglione di Sicilia. Sie ist einen Besuch wert, um die barocken Kirchen, ihr altes Schloss, das noch zugänglich ist und den Torre del Cannizzu mit dem Panorama des Ätna im Hintergrund zu bewundern. Besuchen Sie auch die Stadt Malvagna mit ihrem Kloster aus dem 18. Jahrhundert, die Kirche Sant’Anna und die kleine byzantinischen Kapelle aus Lavastein. Auch Francavilla ist mit ihren alten Kirchen, Burgruinen und archäologischen Stätten ein interessantes Ausflugsziel.

So kommen Sie zur Gurne und zum Venus See

Um die Gurne dell’Alcantara zu erreichen, fahren Sie am besten mit dem Auto über die Autobahn A18 Messina-Catania, Ausfahrt Giardini-Naxos in beide Richtungen. Von hier aus nehmen Sie die Statale 185 in Richtung Francavilla und biegen nach der Kreuzung nach Motta Camastra links auf einen unbefestigten Weg (mit kaum sichtbaren touristischen Hinweisen) ab. Es kann auch von Francavilla aus erreicht werden, indem man über Orsini fährt und an den Hinweisschildern rechts abbiegt.

Der nächstgelegene Flughafen ist Catania. Weniger praktisch ist die Anreise mit dem Zug: Sie steigen am Bahnhof Giardini-Taormina aus und müssen sich dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Reiseveranstalter organisieren.





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